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czen

Rolle:
Autor
Alter:
63
Mitglied seit:
27.06.2014

Über mich

Über mich
Ich bin in einem oberbayerischen Dorf aufgewachsen. Als Kind liebte ich es, stundenlang über Wiesen und Felder zu schlendern und mich mit Tieren, Pflanzen und unsichtbaren Feen zu unterhalten. Für mich war das ganz normal. Denn schließlich sprachen die Vögel, Schmetterlinge und die Feen, die in den Kelchen der bunten Blumen saßen, auch mit mir. Doch in den Augen meiner Eltern hatte ich einfach nur eine "blühende Fantasie", die mit der realen Welt nichts zu tun hatte. Diese lernte ich später kennen: in der Schule, im Studium und in meinem Beruf als Lehrerin. Doch ich muss offen zugeben, dass mir die "Traumwelt" meiner Kindertage zehnmal besser gefiel als die oft kalte, herzlose und bitter-ernste Welt der Erwachsenen. Das ist auch heute noch so. Gott sei Dank habe ich meine Fantasie und das Kind in mir retten können. Sie sind meine stärksten Verbündeten geworden. Es gab mehrere Wendepunkte in meinem Leben. Alle wurden durch dramatische Ereignisse ausgelöst. Das jüngste Drama war der Suizid eines Schülers unseres Gymnasiums. Das Ereignis brachte ein lange verschüttetes Kindheitstrauma aus der tiefsten Versenkung hervor. Ich wurde so krank, dass ich meinen Beruf lange Zeit nicht mehr ausüben konnte. Irgendwann gelang es mir, meine Krankheit als Weg zu sehen. Und von da ab veränderte sich alles. Ich hörte auf, gegen den Feind in mir zu kämpfen, und heute ist er mein bester Freund. Ich erkannte, dass ich völlig "normal" bin und dass das, was ich erlebt hatte, das "Nicht Normale" ist. Heute traue ich mich einfach so zu sein wie ich bin, ohne mich zu verstellen. Dabei hat mir meine Krankheit geholfen. Durch sie habe ich sogar neue Hobbys entdeckt: Blumen im Garten pflanzen, in der Erde graben, meine Umgebung so angenehm wie möglich gestalten. Ich liebe unseren Garten und das Haus, in dem wir, mein Mann und unsere drei Katzen, wohnen. Ich bin sehr dankbar für all die vielen Menschen, die mich dazu ermutigt haben, der Mensch zu sein, der ich bin. Sogar unsere Katzen haben mir dabei geholfen, den Weg, der mich in meine Krankheit geführt hat, zu verlassen. Sie zeigen mir ohne Scheu, was sie wollen und was sie nicht wollen. Heute gehe ich nicht mehr den Weg, den andere mir vorschreiben. Ich gehe meinen eigenen Weg. Das kann ich nun endlich tun, weil ich gelernt habe, NEIN zu sagen. Wie andere mich sehen, ist mir zwar nach wie vor wichtig, aber ich mache mich nicht mehr davon abhängig. Vielleicht kann mein Weg andere dazu ermutigen, JA zu sagen, wenn sie JA meinen und NEIN, wenn sie NEIN meinen. Das lohnt sich. Denn dadurch entsteht etwas Ehrliches und Echtes. Und ganz nebenbei kann auf diese Weise jeder Seelenschmerz heilen, der sich irgendwann einmal ereignet hat.

Ausbildung
Abgeschlossenes Hochschulstudium Lehrerin am Gymnasium Zusätzliche Ausbildungen in Psychologie und Psychotherapie Autorin

Motivation
Warum ich schreibe? - Das ist wirklich eine genial komische Frage. Genauso gut könnte ich die Betreiber dieser Plattform fragen, warum sie dieses Autorenforum ins Leben gerufen haben. Wenn es auf dieser Welt keinen einzigen Menschen geben würde, der seine Gedanken, Gefühle, Erfahrungen und Ideen in Worte fassen und schriftlich verbreiten lassen würde, dann wäre diese Welt ganz schon arm dran, nicht wahr? Ich schreibe gerne, sehr gerne sogar. Schreiben macht mir ebenso viel Spaß wie Lesen. Das war schon in der Schule so. Meine Deutschlehrer liebten meine Aufsätze. Ihnen gefiel meine Art zu schreiben. Sie ließen mich an allen Vorlesewettbewerben teilnehmen. Die habe ich alle gewonnen ..... bis hin zur Landesebene der bayerischen Schulen. Ich schreibe, weil ich glaube, dass es wichtig ist, was ich zu sagen habe. Schreiben ist mein Beitrag am Spiel des Lebens. Und mein Beitrag zählt. Ich schreibe, weil es mir Freude macht, das in Worte zu fassen, was andere sich vielleicht niemals trauen würden auch nur auszusprechen. Ich schreibe über mich, mein Leben und über alles, was mir wichtig ist. Vor allem schreibe ich, was ich fühle und ich fühle, was ich schreibe. Ich schreibe über das, was mich berührt und was mein Herz bewegt. Das ist das Wichtigste für mich. Beim Schreiben tauche ich ein in eine andere Welt. Eine Welt, von der meine Mutter sagt, dass sie mit "der Realität" nichts zu tun habe. Aber so bin ich eben. Ich lebe das, was es in den Augen manch anderer gar nicht gibt. Ich schreibe über meine Welt. Das ist die Welt, in der ich lebe. Und wenn es auf dieser Erde nur einen einzigen Menschen gibt, dem der Blick in meine Welt ein Schmunzeln oder eine Träne ins Gesicht zaubert, weil er sich hier wiederfinden kann, dann hat sich jeder Satz gelohnt, den ich niedergeschrieben habe. Dann hat mein Leben einen Sinn gehabt. Den Sinn, meine Welt mit anderen geteilt zu haben.

Bisherige Projekte
Eine Sammlung von Gedichten Eine Kurzgeschichte Ideen und jede Menge Stoff für Bücher Zwei Buchmanuskripte

Aktuelle Projekte
Emma Z. Die Traumafrau - Geschichte einer außergewöhnlichen Heilung