Helmut H. Schulz: Denk mal!

In Lektion 1, Kleons Heldenfahrt zu den Kolchern, berichtet der Seemann Kleon, mit Stolz und Ironie, von seiner Teilnahme an dem Argonautenzug:

In der Lektion 2, Babylonischen Tagebuch, berichtet Karsos aus Kilikien dem König über seine Teilnehme am Zug nach Babylon:

Lektion 3: Paulus: Bei der Vernehmung zur Person, verweigerte der Beschuldigte die Aussage, er schwieg beharrlich oder trotzig; gegeben war die Costumacia. Widersetzlichkeit zieht die Todesstrafe nach sich.

Lektion 4 Äbschwangen: Das Schicksal einer freien Reichsstadt in der Mitte des 16. Jahrhunderts.

Lektion 5 Tabu: Auf den ersten Blick verblüfft Tabu wegen seiner unsinnigen Verschwendung. Dieser erste Eindruck täuscht jedoch. Die für würdig befunden worden sind, in die Schicht der Privilegierten aufgenommen zu werden, dienen den Herrschenden zur Rechtfertigung ihrer exotischen Bedürfnisse nach Repräsentation.

Über Helmut H. Schulz

Helmut H. Schulz, Jahrgang 1931, arbeitete nach dem Besuch der Oberschule im grafischen Gewerbe. Von Mitte der 1950er Jahre an publizierte er zahlreiche Aufsätze und Kurzprosa in Zeitschriften und Zeitungen der literarischen Szene in der DDR. Seit 1962 war er redaktioneller Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften und Zeitungen, darunter die Junge Kunst, Das Magazin und das Forum. Von 1968 bis 1970 wirkte Schulz als Feature-Dramaturg im Rundfunk der DDR; von 1970 bis 1974 arbeitete er als Redaktionssekretär bei der Zeitung Forum.
Seit 1974 führt er eine Existenz als freier Schriftsteller. Erst 1978 trat er in den Schriftstellerverband der DDR ein, wechselte aber schon 1990 in den westdeutschen Schriftstellerverband VS, aus dem er inzwischen wieder ausgetreten ist. Er lebt heute in Berlin.
Ehrungen
1983 Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Schönen Künste (Berlin)
1992 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (Weimar)