Maxi Hill: Verloren im Land der roten Dünen

Die achtzehnjährige Lynn hält sich im Rahmen des Schüleraustauschs für ein Jahr in Namibia auf, wo ihr Vater Sten jetzt lebt. Als nach Monaten nur noch zweifelhafte Nachrichten zu Hause ankommen, ahnt ihre erkrankte Mutter Gabi, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Ausgerechnet Gabis Schwester Sina bietet sich an, nach Windhoek zu fliegen. Sinas Sehnsucht nach Lynns Vater hat nie aufgehört, schließlich war Sten einmal ihre große Liebe.
Im faszinierenden Land der roten Dünen ganz nah bei Sten verliert sich Sina zwischen alter Sehnsucht und neuen Zweifeln: Was hat Sten zu verbergen? Warum gibt es von Lynn keine Spur? Letztlich erlebt Sina eine Tragödie ganz anderer Art als vermutet …

Über Maxi Hill

Maxi Hill ist eine begnadete Autorin schwieriger Themen. Ihre bisherigen Bücher waren keine leichte Kost – dennoch sind sie spannend und unterhaltsam zugleich. Vor allem aber beleuchten sie soziale Probleme aus ganz besonderem Blickwinkel. Stets atmen ihre Romane und Erzählungen Lokal-Kolorit und sind ein Mosaik aus Ängsten, Hoffnungen, Wünschen, verknüpft mit hautnaher Realität. Von der Last des gewöhnlichen Lebens schreibt sie ebenso überzeugend, wie sie das Bedrohliche plausibel macht, das in ganz normalen Menschen steckt.
Schicksale, die von gesellschaftlichen Zwängen geprägt sind, waren typisch für Maxi-Hill-Bücher, die zumeist authentische Fälle aufgreift und kreativ bearbeitet.
Seit Jüngstem gibt es Abstecher in das leichte Genre, das die Autorin mit ebensoviel Mutterwitz wie Ironie spickt, als wäre sie darin zu Hause.