Sabine Walther: Als der Fluss zu Staub zerfiel

Von der großen Hoffnung, den Tod überwinden zu können, erzählt dieser Ideenroman. Und von Mächten, die sich diese Hoffnung zu eigen machen, um die Menschheit beherrschen zu können.

Da sind auf der einen Seite Pater Benedikt und seine Mönche, die beweisen wollen, dass nur das Sterben zum ewigen Leben führt. Und da ist auf der anderen Seite die Gesellschaft für Lebensoptimierung, die das Sterben unterbricht, um eine von Menschen gesteuerte Evolution voranzubringen.

Beide Parteien versuchen, die Wissenschaftlerin Dr. Saletta Schönbrunn für ihre Zwecke zu gewinnen. Diese gerät dadurch in einen Strudel absurder Ereignisse. Hat wirklich jemand die Kontrolle über ihr Leben übernommen oder erliegt sie ihren eigenen Wahnvorstellungen? Was hat das alles mit dem Tod ihrer Tochter und dem ihrer Eltern zu tun? Und wem wird sie sich anschließen? Hat sie überhaupt eine Wahl?

„Als der Fluss zu Staub zerfiel" ist ein spekulativer Roman, der von der Frage ausgeht: Was geschieht, wenn die Wissenschaft nicht im Widerspruch zum Glauben steht, sondern ein geistiges Geschehen bewahrheiten will? Wenn aus der Jungfrauengeburt eine In-vitro-Fertilisation und aus der Wiederauferstehung ein kryonisches Spektakel wird? Und es ist ein Roman, der ganz nebenbei natürlich für spannende Unterhaltung sorgen will.

Über Sabine Walther

Sabine Walther ist als Texterin und Autorin tätig und hat bereits einen Gedichtband sowie diverse wissenschaftliche Aufsätze und Bücher veröffentlicht. Mit diesem Ideenroman greift sie ein Thema wieder auf, das sie seit Jahren beschäftigt: Die beständige Verschiebung von Grenzziehungen zwischen Leben und Sterben, Sterben und Tod und die damit verbundene Konstruktion von Wirklichkeit.