Hartmut Höhne: Kleistnovelle

Wieland Grimm verschlägt es nach Frankfurt an der Oder. Als Kleist-Beauftragter soll er das üppig bedachte Gedenkjahr zum 200. Todesjahr des berühmten Sohnes der Stadt planen und organisieren. Fortan begleitet ihn die kritische Auseinandersetzung mit Heinrich. Dabei steht ihm Jette Friedeborn zur Seite, eine Mitarbeiterin des Kulturreferats.
Zunächst läuft alles zur vollen Zufriedenheit, doch nach und nach verändert sich sein Leben in einer unvorhergesehenen Weise. Eine Liebesbeziehung mit Jette war eigentlich nicht eingeplant, Wieland schwankt in seinen Gefühlen zu ihr. Der Tod seines Vaters bereitet ihm eine Lebenskrise. Er stellt seine bisherige Lebensform auf den Prüfstand, die im Privaten eher auf Unverbindlichkeit gegründet ist und darauf, sich nicht an einem Ort sesshaft zu machen.
Das Kleistjahr wird ein voller Erfolg, die intensive Arbeit an diesem Projekt hat sich gelohnt. Doch dann ist da noch die letzte Großveranstaltung des Gedenkjahres, ein internationales Symposium, das er moderiert. Ein unerwarteter Eklat bringt ihn ins Abseits.
Bleibt Wieland in Frankfurt, bleibt er bei Jette?

Über Hartmut Höhne

Hartmut Höhne, Jahrgang 1958. Nach häufigen Wohnortwechseln seit 30 Jahren in
Hamburg heimisch.
Diplom-Soziologe, Erzieher, Kfm. Fachkraft im Gesundheitswesen. Tätigkeiten in diversen
Bereichen wie Offene Kinder- und Jugendarbeit, Sozialversicherungswesen,
Umfrageinstitute.
Schreibt Romane, Erzählungen, Novellen, Kurzgeschichten, Dramolette und noch so
manches.
Mehrere Veröffentlichungen in Anthologien.