Richard Mackenrodt: Azahrú

In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts wächst Azahrú auf als Sohn eines Tuareg-Anführers. Mitten in der Sahara. Ohne zu wissen, dass es jemanden gibt, der es auf sein Leben abgesehen hat. Denn in Wirklichkeit ist er der Sohn deutscher Eltern, die längst tot sind.

Dem Rätsel seiner Herkunft kommt Azahrú erst viele Jahre später auf die Spur. Als junger Mann bringt er den Mut auf, die Wüste zu verlassen, reist nach Europa und begibt sich auf die Suche. Dabei widerfahren ihm Dinge, die so ungeheuerlich sind, dass ein einfacher Junge aus der Wüste daran eigentlich zerbrechen müsste. Aber die Tuareg sind zäh. Sie sind es gewohnt, der Natur zu trotzen, mit wenig auszukommen und ungeachtet aller Entbehrungen ihre Kamelkarawanen erfolgreich tausende Kilometer weit durch die Wüste zu führen. Zu Fuß. Schritt für Schritt. Solche Menschen geben nicht einfach auf.

Die traditionelle Kultur der Tuareg ist im Untergehen begriffen. Nur wenige von ihnen ziehen noch als Nomaden von Oase zu Oase und leben von Salzkarawanen. Ein Schluck Wasser ist für sie eine wertvolle Köstlichkeit, eine Tasse Tee der Inbegriff von Freundschaft und Respekt. Dieser Roman ist ein Stück weit so, wie auch sie es sind: ernsthaft und stolz, aber in vielen Momenten auch albern wie die Kinder. "Azahrú - Wer den Weg verliert" erzählt eine machtvolle Geschichte über Heimat, Identität und Erlösung. Und fast wie nebenbei auch noch eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten.

Über Richard Mackenrodt

"Von Haus aus", wie man so schön sagt, ist er Drehbuchautor.
"Azahrú - Wer den Weg verliert", den er als Hardcover, eBook und Hörbuch herausgebracht hat, ist nun sein erster Roman.
Er hat einen Verlag gegründet, EDITION TAKUBA, in dem er im Jahr 2015 auch seine beiden nächsten Romane veröffentlichen wird: "Mein Leben davor" und "Die kleine Insel am Ende der Welt".
Seit dem letzten Jahr geht er den Jakobsweg: 2013 hat er es von München bis zum Zürisee geschafft, 2014 vom Zürisee bis nach Frankreich ins Département Loire, und vielleicht schafft er es ja 2015 bis nach Santiago de Compostela. Er mag epische Geschichten eben auch im richtigen Leben.
Übrigens ist er auch ein leidenschaftlicher Vorleser, er liebt es über alles, Lesungen abzuhalten - und am allerliebsten liest er (ja, wirklich!), seine Romane am Stück vor, von Anfang bis Ende. Seine Freunde kennen das schon. Bislang ist dabei weder jemand eingeschlafen noch davongelaufen, obwohl er seine Zuhörer nicht angekettet hat...