Alexander Schreiber: Querfeldein

Ein junger Mann, der den vorgezeichneten Lebensweg einer akademischen Laufbahn bedauert, ehe er ihn begeht, flüchtet sich in die Welt der Poesie. Eine intensive Beschäftigung einer empfindsamen Seele mit sich selbst beginnt und führt in einem Schriftstellerforum zur Begegnung mit einer Frau, die sein Leben verändert.
Seitdem ich auf die alten E-Mails dieses mir unbekannten Menschen gestoßen bin, die eine flüchtige Bekannte erhalten hatte, fühlte ich mich diesem Vergessenen verpflichtet, seinen bemerkenswerten Gedanken und zwischen allen Worten spürbaren Gefühlen Gehör zu verschaffen. Daher habe ich diese Sammlung angelegt. Wer in dem Bewusstsein, nicht allein zu leiden, Trost sucht, mag dies in diesem Büchlein finden oder er mag finden, dass die Welt überhaupt untröstlich sei. Nicht in Geltung, Wissen und Vermögen suchte er Glück, sondern in dem alltäglich Übersehenen. Nicht in einer Katastrophe fand er Leid, sondern in dem natürlichen Lauf der Dinge.
Wäre dies eine Geschichte, so wäre sie darum keine originelle Geschichte über Menschen, die Außergewöhnliches tun. Vielmehr ist es das Triviale mit seinen verborgenen Facetten, das mich hier anrührt und das ich mit dem geneigten Leser teilen möchte. Es wäre eine Geschichte über die Liebe, über Ungewissheit, Sehnsucht, Glück, Enttäuschung und die Abgründe in unserer Hinneigung.

Über Alexander Schreiber

Alexander Schreiber wurde am 18.2.1986 in Landstuhl geboren und studierte von 2005 bis 2012 Politikwissenschaft, Soziologie und Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er arbeitet seit 2012 als Privatlehrer in Berlin.
Vorwiegend schreibt er Gedichte und Kurzgeschichten, in denen der Widerstreit von Natur und Gesellschaft im Menschen thematisiert wird.