Dietrich Plückhahn: Mein kleiner Verrat an der großen Sache

Mein kleiner Verrat an der großen Sache …

… ist die kritisch-ironische Rückschau eines ehemals Linksradikalen auf seine kommunistische Parteivergangenheit. Der zwischenzeitlich erblindete Autor vermutet allerdings, die richtige Sicht auf die Dinge nur wegen seiner Blindheit verloren zu haben. Er erzählt seine Geschichte deshalb aus der Haltung desjenigen heraus, der für seine Abkehr von der revolutionären Sache eigentlich gar nichts kann. Man erfährt in diesem Buch viel über die selbsternannten Klassenkämpfer der Nach-68er Jahre, über ihren von Argwohn geprägten Umgang miteinander und ihre oft bis ins Lächerliche gehende Realitätsferne. Darüber hinaus gewährt der Autor Einblick in die manchmal kurios anmutende Lebenswelt eines Menschen, der sich auf seinen Gehörsinn, seinen Tastsinn und seine Intuition verlassen muss.

Über Dietrich Plückhahn

Dietrich Plückhahn, 1954 in Berlin geboren, studierte nach dem Abitur Jura an der Freien Universität Berlin. 1978 erblindete er infolge einer Netzhauterkrankung. Nach dem Zweiten Staatsexamen war er als Verwaltungsjurist im Berliner Landesdienst tätig und promovierte 1999 an der Universität Potsdam zum Doktor der Rechte. Seit 2003 ist er Sänger des Satireduos Plückhahn & Vogel, dessen Stücke er komponiert und textet.