Jörg Dendl: Friedrich II. im Heiligen Land

Kaiser Friedrich II. durchbrach mit Diplomatie die in ihn gesetzten Erwartungen, Jerusalem mit Gewalt zu gewinnen. Sich gegen zahlreiche Widerstände stemmend, ging er schließlich als Gebannter auf den Kreuzzug. Die Geschichte dieses Unternehmens ist ein Paradebeispiel mittelalterlicher Machtspiele, wobei diesseits und jenseits des Mittelmeeres Christen und Muslime neue Wege suchten, die eigenen Einflusssphären zu schützen. Dabei waren Friedrich II. und Sultan al-Kamil letztendlich aus Sicht ihrer Glaubensgenossen Verräter an der eigenen Sache.

Über Jörg Dendl

Jörg Dendl, geboren 1964, ist Historiker für Antike und Mittelalterliche Geschichte. Sein Interessen- und Forschungsschwerpunkt liegt in der Geschichte des Heiligen Landes von biblischer Zeit über die Römerherrschaft bis zu den Kreuzzügen. Von 1990 bis 1998 war Jörg Dendl freier Mitarbeiter bei dem archäologisch-historischen Magazin G.R.A.L., in dem zahlreiche Aufsätze und Rezensionen von ihm erschienen. Auch publizierte er in dieser Zeit die G.R.A.L.-Sonderbände "Herkunft und Verbleib der Bundeslade" (1993), "Platons Atlantis" (1994), "Fliegende Schilde und Schlachten am Himmel" (1997) und "Chinas phantastische Vergangenheit" (1998). Im Jahr 1999 erschien sein Buch "Wallfahrt in Waffen" zur Geschichte des Ersten Kreuzzuges. Neben seiner publizistischen Tätigkeit ist Jörg Dendl als Touristenführer in Berlin tätig.