K. Ostler: Die Mensch-Erklärungsformel (Teil 4)

In einer an sich übererklärten und scheinbar alles durchschauenden Welt stellt die hinter dem menschlichen Wesen und Verhalten verborgene Systematik ein Mysterium dar.
>Warum (und auch wann) verhält sich und handelt der einzelne Mensch so, wie er es de facto macht?
>Von was werden das Verhalten und die Verhalten auslösenden Grundlagen (Denkweisen, Einstellungen, Weltanschauungen) ursächlich geformt?
>Weshalb gibt es so viele, z. T. höchst unterschiedliche Wesens- und Verhaltensarten?
>Wodurch entstehen die extremsten Formen, wie Mord, Folter, Sadismus, tiefer Hass, exzessive Gewalt und sexueller Missbrauch?
Ein für jedes Verhalten und für jeden Menschen gültiges Erklärungsmodell würde nicht nur viele offene Fragen elementarer Natur beantworten, sondern zudem wirkungsvolle Problemlösungen ermöglichen, und damit der Menschheit viel Elend, Leid und auch Geld ersparen.
Zentraler Punkt ist die Entschlüsselung des Geheimnisses, das sich hinter der Funktionsweise des menschlichen Verhaltens verbirgt durch die Aufstellung eines Standardmodells für das menschliche Verhalten, basierend auf einem neu formulierten Menschenbild.

Das Standardmodell dokumentiert,
>wie Verhalten originär entsteht und durch welche für alle Menschen gleichen Faktoren und Voraussetzungen es entscheidend beeinflusst, determiniert oder sogar gesteuert wird,
>zu welchen weitreichenden Konsequenzen diese Beeinflussung im täglichen Leben jedes Menschen führen,
>weswegen sehr differente Verhaltensausprägungen, wie z. B. Ängstlichkeit, kriminelles Verhalten, Machtstreben, Amokläufe, wirtschaftliche Gier (siehe Finanzkrise), starke Wachstums-, Wettbewerbs- und Konsumfokussierung, großer Ehrgeiz und Leistungsorientierung, Suchtverhalten, Rassismus, Fundamentalismus, psychische Krankheiten wie Depression/Burn-Out im Zusammenhang stehen und im Kern auf die gleiche Wurzel zurückzuführen sind und
>was den Charakter des Menschen tatsächlich ausmacht und welchen natürlichen Vorgaben er durchwegs unterliegt, ohne dies bewusst wahrzunehmen.

Basis des Erklärungsmodells ist eine neue Grundannahme bzgl. der wesensgemäßen Veranlagung des Menschen – kurz gesagt, wie die ursprünglichen Vorgaben, die die menschliche Natur prägen, aufgebaut sind, in Beziehung zueinander stehen und folglich genau funktionieren.

Hinter diesem speziellen Menschenbild steht die Beleuchtung der Ursprungsgeschichte der Psyche, die als Fundament der menschlichen Entwicklung von herausragender Bedeutung ist, aber weder in der öffentlichen noch in der fachspezifischen Debatte bezüglich des Wesens des Menschen eine Rolle spielt.
>Weswegen ist die Psyche entstanden, >wie ist sie strukturiert und >welche Aufgabe nimmt sie aufgrund dessen ein, kurzum, >weshalb hat der Mensch eine Psyche und > auf welcher Basis arbeitet sie?

Vermeintlich Unbegreifliches wird begreifbar gemacht, indem die reale Ursache für das jeweilige Verhalten dargelegt und nicht nur auf der Ebene der Symptome verharrt wird.
Alle Lebensbereiche werden in Bezug zum formulierten Verhaltensmodell gesetzt, die sich daraus ergebende individuelle, soziale, ökonomische und ökologische Relevanz ausführlich beschrieben.
Weiters erfährt der Leser, wie der Mensch sich durch die Mobilisierung der Kraft der Vernunft aus der psychisch motivierten Verhaltensfalle, die unausweichlich zu existenziellen sozialen wie gesellschaftlichen Verwerfungen und zur irreversiblen Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage führt, befreien und so seine Zukunftsfähigkeit bewahren kann.

Über K. Ostler

Der Autor kann nicht mit einem - sicherlich verkaufsfördernden - bekannten Namen oder besonderen Titeln aufwarten, aber er beschäftigt sich mit dem menschlichen Verhalten, seinen Entstehungsursachen und seinen Auswüchsen bereits seit 3 Jahrzehnten.
Gerade die nicht vorhandene akademische Ausbildung, man kann jedoch auch ein- und beschränkende Vorbelastung sagen, erlaubt es ihm, von den jeweiligen Denkschulen vorgegebene Wege zu verlassen, sich von den bestehenden Denkmustern zu befreien und sich über präsente Disziplin- wie Zuständigkeitsgrenzen hinwegzusetzen, um per kritischem Hinterfragen und durch eigenes Denken neue Zusammenhänge und zum Teil einzigartige Erkenntnisse zu erzielen.
Die vermeintliche Normalität wird auf den Prüfstand gestellt, indem so tief geschürft wird, bis die tatsächliche Ursache für den Verhaltensantrieb erkennbar ist, und nicht nur leicht zugängliche, in ihrer Substanz allerdings oberflächliche und auf Symptomen basierende Antwortversuche übrig bleiben.