Lodahl Romann: Deutschlands ungewisse Zukunft

Wenn die Lebenserwartung der Menschen steigt, aber gleichzeitig immer weniger Kinder geboren werden, stehen einer Gesellschaft wesentliche Veränderungen bevor. Dieser Zustand ist unter dem Begriff „Demografischer Wandel“ zusammengefasst. Zahlreiche Bücher, Zeitungsartikel und Filme beschäftigen sich mit dem demografischen Wandel und beleuchten dessen bereits zu beobachtenden ebenso wie die zu erwartenden Folgen. Ein einheitliches Bild dieser Medienbeiträge bleibt dennoch aus. Prognostiziert werden positive Folgen ebenso wie negative. Einige Wissenschaftler erwarten eine zufriedenere Gesellschaft und hoffen, die Menschen könnten wegen der medizinischen Fortschritte länger arbeiten. Pessimisten hingegen befürchten eine Überlastung des Gesundheits- und Rentensystems und zudem wegen der sinkenden Geburtenrate einen folgenschweren Arbeitskräftemangel. Sicher scheint jedoch ein Punkt: Der demografische Wandel wird vielfältige, je nach Blickwinkel positive wie negative Folgen haben und sich auf jede Bevölkerungsschicht auswirken.
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Vielfalt und den Folgen des demografischen Wandels. Beiträge von 14 Journalisten nähern sich dem Thema „Demografischer Wandel“ aus verschiedenen Perspektiven. Die Autoren kommen ursprünglich aus verschiedenen Fachgebieten: Sie sind beispielsweise Juristen, Betriebswirte, Naturwissenschaftler sowie Ingenieure, Pädagogen und Medienwissenschaftler. Außerdem haben sie zusätzlich zu ihrem Studium und ihrer beruflichen Tätigkeit eine journalistische Ausbildung absolviert.
Mit ihrer beruflichen Professionalität und der journalistischen Sichtweise werfen die Autoren einen neuen, interessanten Blick auf den demografischen Wandel und reflektieren über die Probleme und Chancen einer älter werdenden Gesellschaft. Anhand von Geschichten, Reportagen, Kommentaren und Berichten sind sich die Autoren dieses Buches darüber einig, dass sich die Gesellschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird neu aufstellen müssen. Sie geben Denkanstöße, blicken auf zentrale Fragen sowie auf den bereits gelebten demografischen Wandel und gehen auch auf weniger bekannte Situationen ein. Außerdem geben sie Eindrücke zu den Erlebnissen bei ihren Recherchen wieder und äußern ihre Meinung. Das Resümee ist, dass der demografische Wandel keineswegs so problembeladen ist, wie er oft dargestellt wird. Vor allem ist er eines: vielfältig. Die Gesellschaft kann ihn gut bewältigen, sofern sie sich gut vorbereitet. Jeder einzelne Bürger – jung wie alt – hat zahlreiche Chancen, Neues kennenzulernen und erfolgreiche Wege zu gehen.

Über Lodahl Romann

Holger Lodahl arbeitet in Düsseldorf als freier Journalist. Für verschiedene Zeitungen und Medien schreibt er über Kunst, Theater und Film sowie über gesellschaftliche Themen in Düsseldorf. Außerdem unterstützt er Kulturschaffende bei ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, lehrt in Workshops journalistisches Texten und die Grundlagen der Pressearbeit. Studiert hat Holger Lodahl die Fächer Medienwissenschaften und Geschichte.


Isabelle Romann, Beraterin für Kommunikation und Sprache aus Haltern am See, schreibt Texte für die interne und externe Kommunikation von Unternehmen unterschiedlicher Größe und lektoriert wissenschaftliche Publikationen. Außerdem ist sie als Dozentin tätig und befasst sich durch ihr Projekt „Anders arbeiten“ mit der Neugestaltung der Arbeitswelt. Als studierte Betriebswirtin und Personalerin berät sie darüber hinaus rund um das Thema Bewerbungen.

Beide Autoren haben nach ihrem Erststudium an der Freien Journalistenschule in Berlin Journalismus studiert.