Maxi Hill: Als Merthe schwieg

Vier Wochen im Jahr 1963. Die neunzehnjährige Toni ist verunsichert. Erst benimmt sich ihre Mutter wegen ein paar Minuten Verspätung ziemlich merkwürdigt, dann hört sie von verschiedenen Nachbarn Halbsätze, die allesamt mit ihr, zumindest aber mit einem Geheimnis ihrer Mutter zu tun haben. Ist sie das Kind eines Russen? Je länger sie darüber nachdenkt, desto größer werden ihre Zweifel. Erst als Mutter Merthe erkrankt, kann sie heimlich nach der Wahrheit suchen und versinkt beinahe in einem Chaos an Widersprüchen. Schließlich ist es Merthe selbst, die über das Schreckliche spricht, das ewig unausgesprochen bleiben sollte …
Eine bedrückende Geschichte, warum Menschen mit ihrer Vergangenheit nicht umzugehen verstehen.

Über Maxi Hill

Maxi Hill gilt als begnadete Autorin schwieriger Themen. Die meisten ihrer Bücher sind keine leichte Kost – dennoch sind sie spannend und unterhaltsam zugleich. Vor allem aber beleuchten sie soziale Prob-leme aus ganz besonderem Blickwinkel. Stets atmen ihre Romane und Erzählungen Lokal-Kolorit und sind ein Mosaik aus Ängsten, Hoffnungen, Wün-schen, verknüpft mit hautnaher Realität. Von der Last des gewöhnlichen Lebens schreibt sie ebenso überzeugend, wie sie das Bedrohliche plausibel macht, das in ganz normalen Menschen steckt.
Schicksale, die von gesellschaftlichen Zwängen ge-prägt sind, sind typisch für Maxi-Hill-Bücher, die zumeist authentische Fälle aufgreift und kreativ bearbeitet.
Seit Jüngstem gibt es Abstecher in das leichtere Gen-re, das die Autorin mit ebenso viel Mutterwitz wie Ironie spickt, als wäre sie darin zu Hause.


Mehr über Maxi Hill unter www.maxi-hill.de